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Pragmatische Medienphilosophie

Grundlegung einer neuen Disziplin im Zeitalter des Internet

 

von Mike Sandbothe, Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2001, 276 Seiten, ISBN 3-934730-39-6, 24,50 €.

Sandbothes Plädoyer für eine pragmatische Medienphilosophie läuft auf den Vorschlag hinaus, den fast schon konfessionell anmutenden Glaubensstreit zwischen Medienrealisten und Medienkonstruktivisten durch die Frage aufzulockern, welche Medienepistemologie für demokratische Gesellschaftsformen angemessen ist. Um eine Antwort auf diese Frage zu geben, legt der Autor die Veränderungen frei, die unsere Mediennutzungsgewohnheiten im Zeitalter des Internet erfahren.

Während im Gutenbergzeitalter vorwiegend realistische und im Fernsehzeitalter vorwiegend konstruktivistische Epistemologien Konjunktur hatten, macht Sandbothe deutlich, daß der Umgang mit dem Internet dazu beitragen kann, daß sich im common sense eine pragmatische Grundhaltung sedimentiert. Diese zielt weniger auf die abbildende oder konstruierende Erkenntnis als vielmehr auf die handelnde Veränderung von Wirklichkeit. Das Buch führt vor Augen, unter welchen bildungs-, medien- und wirtschaftspolitischen Bedingungen demokratische Kommunikationsverhältnisse verbessert werden können.

Ausgewählte Rezensionen und Reaktionen:

Christoph Albrecht: Der Wald wird gefegt (Rezension)
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.2001
Rudolf Maresch: Neuer medienphilosophischer Fundamentaldiskurs (Rezension)
- Telepolis, 03.02.2002
Mercedes Bunz: Pragmatische Medienphilosophie (Rezension)
- de:bug, 1/2002
Lorenz Engell: Im Chat-Room wird das Denken vernünftig (Rezension)
- Süddeutsche Zeitung, 30.03.2002
Peter Riedel (Rezension)
- Medienwissenschaft: rezensionen-reviews, 2/2002
Lars Rademacher (Rezension)
- Communicatio Socialis, 2/2002
Richard Rorty (Rezension)
- sandbothe.net, August 2002
Christian Filk, Sven Grampp, Kay Kirchmann: Was ist 'Medienphilosophie' ...? (Reaktion)
- Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 24 (2004) 1 (im Druck)
Dieter Mersch: Technikapriori und Begründungsdefizit (Rezension)
- Philosophische Rundschau, 2003, 50. Jg., Heft 3

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